Welcome to Europe / Infomobile Griechenland: Aufruf zur Solidarität mit Flüchtlingen in Griechenland

Gegenwärtig erreichen – nach Schätzungen des UNHCR – täglich etwa 1.000 Flüchtlinge Griechenland. Die meisten von ihnen kommen von der benachbarten Türkei aus auf den Ägäis-Inseln an. Lesbos, Chios, Kos, Samos, Leros – um nur einige der Inseln mit einer hohen Zahl von Neuankommenden zu nennen – stehen vor einer humanitären Krise, mit der sich nicht allein die griechische Regierung beschäftigen kann. Die staatlichen Stellen sind von den stark ansteigenden Flüchtlingszahlen komplett überfordert und internationale Hilfe ist kaum vorhanden.

Europäische Solidarität ist dringend notwendig.

Auch in der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Krise zeigen sich Menschen aus der Zivilgesellschaft in Griechenland solidarisch und versuchen gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung und Touristen dort Unterstützung zu leisten, wo sie am dringendsten benötigt wird. Hunderte, wenn nicht Tausende von Flüchtlingen, verbringen Tage und Wochen unter verheerenden Bedingungen in provisorischen Zeltlagern, Haftzentren oder auf der Straße, dem Wetter ausgesetzt und ungeschützt. Sie haben keinerlei sanitäre Infrastruktur, die den Bedürfnissen genügen könnte. Die Frage der Hygiene wird mehr und mehr zu einem ernsten Problem. Viele Menschen erleiden Hauterkrankungen oder Infektionen. Es fehlt an Nahrungsmitteln, Kleidung, Hygieneartikeln, Medikamenten, Reinigungsmitteln, Zelten etc. Alles wird gebraucht.

Homeless refugees in Omonia Square

Homeless refugees in Omonia Square


Auch in den wichtigsten urbanen Zentren wie Athen, Thessaloniki und Patras sowie in Grenzregionen wie Eidoumeni / Kilkis im Norden stecken immer mehr Flüchtlinge fest- eigentlich auf der Durchreise – wartend für Tage oder mehr. Sie sind obdachlos und müssen auf öffentlichen Plätzen und Parks übernachten oder einfach auf den Straßen, Feldern oder Wäldern. Ihre Situation wird Tag für Tag kritischer.

Homeless Afghan families sleep in public parks

Homeless Afghan families sleep in public parks

Was dringend benötigt wird:

– Geldspenden, um neben anderem auch dringend notwendige Frischeprodukte wie Lebensmittel in Griechenland vor Ort kaufen zu können. Damit unterstützt man zudem die griechische Wirtschaft, die unter den europäischen Sparmaßnahmen leiden muss.
– Sonnencremes, Sonnenhüte (speziell für Kinder) und Moskitosprays (für Kinder)
– Baby-Milchpulver, Fläschchen, Pampers, Baby- und Kindersommerkleidung, Baby- und Kinderschuhe
– Zelte, leichte Schlafsäcke und Handtücher, Rucksäcke
– Sandalen und Sportschuhe für Frauen, Männer und Kinder
– Seife, Shampoo, Waschmittel für Kleidung, Hautcremes, Babycremes
– Medizin (die vorzugsweise den sozialen Kliniken oder sozialen Apotheken in Griechenland gesendet werden sollte)
– Jede persönliche Unterstützung wird gern gesehen – wenn selbstorganisiert, selbstfinanziert und unabhängig. Bitte wenden Sie sich dafür an lokale NROs oder Solidaritätsgruppen, wenn Sie planen zu kommen, um Hilfe zu leisten.

Geldspenden bitte an:

Wohnschiffprojekt Altona e.V.
Stichwort: Infomobile
Hamburger Sparkasse
IBAN: DE06200505501257122737
BIC: HASPDEHHXXX

Für Sachspenden nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf und teilen uns mit, was Sie zu spenden beabsichtigen. Wir melden uns dann bei Ihnen und informieren Sie, an wen und durch wen die Spenden am besten gesendet werden – insbesondere da sich die Situation gerade vor Ort schnell ändert.

http://infomobile.w2eu.net/ und http://lesvos.w2eu.net/

Kontakt: lesvos.w2eu@yahoo.gr